Update 26/07/2017

Hallo liebe Leser!

Zunächst einmal Entschuldigung für die nicht vorhandenen Blogeinträge der vergangenen Wochen!

Einige kleine Rückblicke würden wir gerne mit euch teilen, auch wenn diese nun zum Teil auch schon einige Wochen vergangen sind.

Zunächst einmal zur internationalen Nachrichtensituation, da ich Anfang Juni auch von einigen mitbekommen habe, dass über den durchaus heftigen Sturm im Western Cape auch in den Nachrichten zuhause zu lesen und hören war: Uns hat der Sturm kaum betroffen, wenngleich die starken Winde einem in unserem weniger massiven Haus auch schon mal einen Schrecken eingejagt haben. Betroffen waren hingegen einige Gebäude in Lavender Hill, deren Dächer dem Wind nicht standhalten konnten und hinuntergeweht wurden. Insbesondere jedoch die Region rund um Knysna (Küstenort wenige hundert Kilometer östlich von Kapstadt) war von einem großen Brand infolge des Sturms betroffen, der viele Menschen ihr Heim genommen hat.

Zudem haben wir natürlich auch immer mal wieder einige Ausflüge an den Wochenenden unternommen. Besonders erwähnenswert war da unsere Exkursion auf Robben Island. Die ehemalige Gefängnisinsel, auf welcher unter anderem Nelson Mandela 13 Jahre lang in Gefangenschaft lebte, bietet nicht nur einen fantastischen Ausblick auf die vom Tafelberg gezeichnete Skyline Kapstadts, sondern insbesondere auch die extrem interessante Geschichte eben jenen Gefängnisses. Auf unserer Tour, die mit einer Busrundfahrt und vielen Erzählungen auch zu anderen Dingen wie Kanonen aus dem zweiten Weltkrieg begann, endete schließlich mit einem von einem ehemaligen Insassen geführten Rundgang durch das Hochsicherheitsgefängnis. Leider war dieser Teil der Führung lediglich 45 Minuten lang, was auch unser Gruppenleiter immer wieder anmerkte und uns dadurch in hohem Tempo durch das Gefängnis scheuchte. Die Lebensumstände der ehemaligen Häftlinge waren sehr einfach und von harter Arbeit geprägt. Besonders interessant war zu erfahren, wer überhaupt auf Robben Island in Gefangenschaft war, denn es waren ausschließlich politische Gefangene aus den Gruppierungen der Coloureds und Blacks, welche auch im Gefängnis aufgrund ihrer Hautfarben unterschiedlich behandelt und diskriminiert wurden. Die zu einem großen Teil hochgebildeten Gefängnisinsassen unterrichteten sich gegenseitig, um ihre akademischen Fähigkeiten nicht zu verlieren.

Außerdem waren ab Anfang Juli drei Wochen lang Schulferien, was für uns bedeutet hat, dass es ein Ferienprogramm gab. In der ersten Ferienwoche gab es ein Volunteer Program, in welchem die älteren Teilnehmer unseres After School Programs eingewiesen wurden, wie sie die Kinder im Programm handhaben sollten. In der zweiten Woche wurde das Programm dann umgesetzt, es wurde Sport getrieben, Musik und Tanzen sowie Kunst gehörten ebenfalls zum Programm. Zum Abschluss gab es ein kleines Event, zu dem dann auch die Eltern eingeladen wurden, die neben Tanzaufführungen ihrer Kinder auch die gebastelten Plakate zum Them „Peace“ begutachten konnten und eine Fotoshow der Ferienwoche vorgeführt bekamen.

Nun stehen die letzten zwei Wochen in unserem südafrikanischen Zuhause an, die schon quasi durchgeplant sind mit allerlei Abschluss- und Farewell-Aktivitäten…

Viele liebe Grüße und danke fürs Lesen!

Marleen und Joscha

Ein Kommentar zu „Update 26/07/2017

  1. Hat dies auf Südafrikanetzwerk rebloggt und kommentierte:
    Welcome Back, Joscha und Marlen!

    Die beiden Freiwilligen des ZMÖ sind diesen Monat wieder in Deutschland gelandet. In Ihrem letzte Blogpost aus Kapstadt berichten sie über den Sturm im Western Cape, das Holiday Programme und den Besuch auf Robben Island!

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